Gut für uns, gut für die Umwelt


Vegane Ernährung ist bereits seit einigen Jahren ein Trend, der mittlerweile auch in und um Bielefeld angekommen ist. Immer mehr Menschen verzichten bei ihrer Ernährung auf tierische Produkte, sprich, sie essen kein Fleisch, keine Eier- und Milchprodukte und keinen Honig. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber die meisten entscheiden sich aus Tier und Umweltschutz-Gründen für eine vegane Ernährung. Tatsächlich ist es heutzutage sehr viel einfacher geworden, sich vegan zu ernähren. Früher musste man noch umständlich in Reformhäusern und Biomärkten nach veganen Produkten suchen, heute haben die meisten Supermärkte ein großes Angebot an veganen Eigenmarken im Programm und viele Hersteller kennzeichnen ihre Produkte sogar mit einem veganen Siegel, so dass das aufwendige Studieren der Inhaltsstoffe entfällt.

ANGEBOT UND NACHFRAGE STEIGEN

Laut dem Ernährungsreport 2020 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben 49 % der Deutschen schon einmal oder öfter vegane Alternativen zu tierischen Produkten gekauft, in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen waren es sogar 64 %. 41% der Befragten wünschen sich einen Hinweis auf der Verpackung, ob ein Produkt vegetarisch oder vegan ist. Handel und Industrie reagieren auf die gestiegene Nachfrage, und so gibt es immer mehr pflanzenbasierten Alternativen. Vor allem im Bereich der Milcherzeugnisse ist dieser Trend zu beobachten: Die Auswahl an Soja- oder Haferdrinks wächst. Aber auch Fleischalternativen aus Tofu, Jackfruit oder Lupinen sind mittlerweile in verschiedenen Varianten erhältlich.

ZWISCHEN NEUGIER UND KLIMASCHUTZ

Nach Angaben des Ernährungsreports leben 1 % der Deutschen strikt vegan, 5 % sind Vegetarier, was den Werten des Vorjahres entspricht. 55 % bezeichnen sich als Flexitarier, also Fleischesser, die immer wieder bewusst auf Fleisch verzichten. Als Gründe für den Verzicht wurde hier am häufigsten Neugier angegeben (75 %), gefolgt von Tierwohl (48 %), Geschmack (43 %) und Klimaschutz (41 %). übrigens ist die Klimabilanz der Ersatzprodukte aus Soja, Hafer, Reis etc. tatsächlich oftmals besser als die der tierischen Lebensmittel, auch wenn sie mitunter einen längeren Transportweg haben.

Quelle: Kopfsalat – unser Frische Magazin für Gastronomie- und Verpflegungsprofis der CF Gastro